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Was bedeutet es biblisch SOHN GOTTES zu sein?
Lasst uns auf Schatzsuche gehen, um die ursprüngliche Bedeutung der „Gottessohnschaft“ in der Bibel zu ergründen, durch die allein wir zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen können! „Es liegt mir daran, dass alle Herzen … zum ganzen Reichtum des Verständnisses geführt werden, um Gottes Geheimnis – das ist Christus – kennen zu lernen!“ Kol.2:2 Bruns Diesen Worten schließe ich mich für alle meine Leser an!
Beachte, es geht um ein nicht ganz einfaches, weil vielschichtiges Thema, das deine ganze Aufmerksamkeit fordert! Ich habe diesen Beitrag (hoffentlich letztmalig) am 3.3.14 geändert, da eine neue bahnbrechende Erkenntnis dazu kam: Die Revision der Jungfrauengeburt und die Erkenntnis der wahren Zeugung Jaschuas (Jesus)! Heiße diese Wahrheit willkommen – sie erschüttert keineswegs die Erlösung! Sie macht uns aber Jesus noch ähnlicher, der uns in
allem voran gegangen ist.
Wie sollen wir nun den Herrn Jesus (Jaschua) sehen? Ist er Gott, ist er Gottes Sohn und wenn letzteres, was bedeutet es? Was sagt Johannes: „Diese (Zeichen) sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der C h r i s t u s (der
Gesalbte Gottes) ist, der Sohn Gottes …!“ Wir sollen also glauben, dass Jesus (Jaschua) der Christus, also der mit Vollmacht gesalbte Sohn Gottes ist! Was bedeutet das?
Der Hebräische SOHN – also der BEN und seine Bedeutung
Der Hebräische „Ben“, der Sohn, ist nicht nur leiblicher Sohn, sondern auch „Nachfolger, Nachfahre, Angehöriger, Zugehöriger, Nachahmer, Mitglied und Genosse“ und kann sogar
„tauglich“ bedeuten.
Der biblische SOHN GOTTES ist demnach nicht zwangsläufig ein leiblicher Nachkomme des Allmächtigen, was die Muslime mit Recht ablehnen. Auch Ben-Jamin ist nicht wörtlich ein Sohn der Rechten, sondern ein Glückskind. 1.Mo.43:29 Während die „Söhne des Lichts“ nur als Bild zu verstehen sind. Luk.16:8 So sind wir, die „Söhne des Bundes“ auch nur Bundesgenossen, Mit-Glieder am Leib Christi! Apg.3:25 Ein letztes Beispiel möge dir das gänzlich verdeutlichen: Wer ist wohl der „Sohn der Fremde“? Er ist einfach nur ein Ausländer, ein Sohn aus einem anderen Land.
Sohn Gottes - der Auserwählte Sohn
Der Einziggezeugte und der Erstgeborene Sohn Demnach bedeutet die Bezeichnung „Sohn Gottes“ nicht grundsätzlich ,, dass die Person mit diesem Titel die Natur Gottes haben muss? Ein genauer Blick in die alttestamentlichen
Schriften zeigt uns klar die hebräische Sichtweise, die, wie zu erwarten, nicht mit der unsrigen hellenistisch angehauchten übereinstimmt: Gott bezeichnet Israel kollektiv als „seinen erstgeborenen Sohn“ 2.Mo.4:22, Hos.2:1 Weiter
finden wir diesen Titel für Könige wie Salomo und David, als von Gott Auserwählte und Gesalbte, ihn, den König der Erde, repräsentierend: „Und er sprach zu mir (David): dein Sohn Salomo, er soll mein Haus und meine Höfe bauen!
Denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt und ich will ihm Vater sein. Und ich werde seine Königsherrschaft bestätigen für ewig.“ 1.Chron.28:6; 22:10; 17:3, Psalm 89:21-30 Den gleichen Zusammenhang sieht offensichtlich Nathanael: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. Joh.1:49, Luk.6:35 Und weitere bestätigende Beispiele in Lukas 1:32
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich (d.h. seine Königsherrschaft) wird kein Ende haben. 2.Ptr.1:16-17
Und „er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen
Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen gefunden habe.“
Bei der Salbung und Übernahme des von Gott bestimmten Thrones wird der Gesalbte zum
stellvertretenden König Gottes auf Erden und auch zum SOHN GOTTES adoptiert ,
auserwählt oder benannt. Dies geschah eben auch mit dem „König der Juden“ oder dem
„König des Reiches“, welcher ist Jesus, der Gesalbte (Jaschua HaMaschiach). In Lukas 9:35
wird er explizit als „auserwählter Sohn“ bestätigt!
In 2.Sam.7:14 erklärt Gott Salomon prophetisch zu seinem Sohn, dem er Vater sein will und
das obschon er doch bereits ganz Israel als Sohn bezeichnet hat. (Ebenso wird Ephraim in
Jer.31:9 noch einmal besonders als Sohn Gottes bezeichnet) Auch hier wird die dahinter
stehende besondere Beziehung als Stellvertreter Gottes in Sachen Herrschaft deutlich! Und
ferner erkennt man, dass es sich nicht um eine zeitliche Vorrangstellung eines
„Erstgeborenen“ handeln kann.
In gleicher Weise passt der Titel auch auf den Messias, den Gott in Psalm 2 als seinen Sohn
prophetisch bekannt macht und zugleich sein königliches Amt offenbart. So heißt es in 2:6
prophetisch auf Jaschua hin:
„Habe doch ich meinen König geweiht auf Zion…“
und im nächsten Vers:
„Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt“
(Es handelt sich in Psalm 2 um Gegebenheiten der damaligen Zeit in Jerusalem, sowie auch
Prophetie auf den endzeitlichen König und Friedensfürsten der ganzen Welt, den Messias.
Psalm 2:7-9, vgl. Micha 5:2f)
Hier finden wir demnach den Schlüssel für die hebräische Bezeichnung „Sohn Gottes“:
Ein menschlicher König mit einer intensiven Beziehung zu Gott, weil von ihm auserwählt,
gesalbt und eingesetzt und auf dem (oder in ihm) sowohl sein Name als auch sein Geist
ruht. Vgl. Geist: Jes.11:2, Name: „Jahushua > Jahuwah ist Rettung“ und „Immanuel > Gott
mit uns“ und „Jahuwah, unsere Gerechtigkeit“ Jer.23:6
Auch in Jes.9:5-6 erfahren wir von der Geburt des Sohnes Gottes, auf dessen Schultern die
Herrschaft Gottes ruht und es werden ihm die Namen Gottes auferlegt, mit denen er das
kommende Königreich in Recht und Gerechtigkeit festigen soll, was aber letztlich „der Eifer
des HERRN der Heerscharen tun wird“!
„Und er wird auftreten und seine Herde weiden in der Kraft Jahuwahs, in der Hoheit des
Namens Jahuwahs – seines Gottes!“ Micha 5:3
Dies bestätigt uns auch Rö.1:4: Der verheißene Nachkomme Davids, Jaschua HaMaschiach,
war „als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt…“
Aufgrund dieser Sichtweise können wir uns nun auch erklären, warum Gott das Volk Israel
als seinen Sohn bezeichnet. Sie waren als Nation dazu berufen auf dieser Welt eine
königliche Priesterschaft für den Namen Jahuwahs zu sein. 2.Mo.19:5-6, Jer.14:9b, Rö.9:4
Wir haben heutzutage ein ganz anderes Verständnis von Sohnschaft und auch von Namen,
was sicher auf den griechischen Einfluss zurückzuführen ist. Unsere Kinder sind unsere
Söhne aufgrund von Zeugung und Geburt. In unserem Denken hat das absolut nichts mit
einer königlichen oder stellvertretenden Stellung zu tun. Doch bei Gott wird ein Mensch
Sohn Gottes, z.B. weil dieser ihn als König repräsentiert und mit seinem Geist dazu
bevollmächtigt ist, seinen Willen in allen Bereichen auf Erden auszuführen und weil sein
Name über ihm ausgerufen ist. Vgl. Jer.14:9, Jes.56:5, Off.3:12
Wie wir oben gesehen haben, hat das hebräische Wort für Sohn „Ben“ dann auch eine viel
umfangreichere Bedeutung, als das wörtliche Gegenstück in Deutsch. Auch das griech. Hyios
bezeichnet in erster Linie das Verhältnis zu den Eltern und nicht nur einfach die Tatsache der
Abstammung, wenngleich auch diese; aber es kann sogar Kind oder Nachkomme ohne
Berücksichtigung des Geschlechts bedeuten. Rö.9:27
Wir lesen in der Bibel von den „Söhnen des Brautgemachs“ in Mat.9:15, von Söhnen als
Herrschaftsbereich in Mat.13:38 oder vom Sohn des Friedens in Luk.10:6 und auch vom
Sohn, als Bezeichnung für den Glaubenden, der durch Christus die Kindesrechte Gott
gegenüber bekommt und damit in die Sohnesbeziehung (Adoption) der Liebe aufgenommen
wird. Rö.8:14-21, 2.Kor.6:18
Niemals bedeutet es aber, dass der Sohn identisch ist mit dem Vater, dass der Sohn
identisch ist mit demjenigen, von dem er abstammt oder dass der Sohn identisch ist mit
demjenigen, mit dem er eine Beziehung hat!
Sohn Gottes inkludiert auch nicht eine ewige Existenz Jesu und damit eine Präexistenz. Das
ist uns von der Kirche so eingeimpft worden, liegt aber dem Begriff nicht inne, wie alle
bisherigen Erklärungen erwiesen haben.
Der Einziggezeugte Sohn
Nun ist, wie oben dargelegt, Jesus/Jaschua nicht der einzige Sohn Gottes, der im Fleisch
geboren wurde! Was bedeutet aber dann diese Bezeichnung „Einziggezeugter“, den
Johannes in 3:16 benutzt und den auch der Schreiber des Hebräerbriefes in Hebr.11:17-18
für Issak benutzte? Im Griechischen heißt es monogenes, mono für einzig oder einzigartig
und genes steht für Gattung und Nachkommenschaft.
Genes hat also nicht vordergründig den Sinn von gezeugt oder geboren, sondern von
Abstammung und Verhältnis in der Qualität. Natürlich gibt es hier Gelehrten-Streitigkeiten
darüber, doch als Beweis für die Richtigkeit sei Hebräer 11:17-18 aufgezeigt, wo gesagt wird,
Isaak war der einzige Sohn „Monogenes“ Abrahams. Aber er war nicht in der Tat der einzige
Sohn von Abraham. Es gab auch Juda. Und Ismael war der Erstgeborene. Also sollte
Monogenes nicht als "einzig gezeugter Sohn" verstanden werden, vielmehr bedeutet es eine
Sonderstellung in der Sohnschaft, eine besondere Beziehung. Und exakt das geht auch aus
Vers 18 hervor, wo es heißt „über den gesagt worden war „In Issak soll deine
Nachkommenschaft genannt werden“. Vgl. Hebr.11:12 Es kam hier also auf die besondere
Nachkommenschaft an, ganz wie auch bei Jesus, wo es um seine Nachkommenschaft, die
neue Schöpfung ging, die Gemeinde der Erstgeborenen! Hebr.2:10b; 12:23
So wie es in Hebr.11 nicht bedeutet kann, dass Isaak Abrahams einziger Sohn war, den er
selbst gezeugt hatte, kann es dies auch in Joh.1:18 nicht bedeuten! Stattdessen verweist der
Begriff auf eine einzigartige Qualität und Status!
Das erklärt auch, warum der Schreiber in Hebr.1:5 sagt: „Denn zu welchem der Engel hat
Gott jemals gesagt, du bist mein Sohn?“ Engel werden in der Schrift immerhin als Söhne
Gottes bezeichnet! Hiob 1:6; 38:7 Der scheinbare Widerspruch liegt in dem Missverständnis
dieser Bezeichnung begründet und klärt sich m.E. auf in der besonderen Beziehung, welche
eine besondere Stellung als Stellvertretung Gottes auf Erden innehatte, denn diese Art der
Beziehung hatten eben die Engelssöhne nicht.
Wann aber wurde Jesus zu diesem „Einziggezeugten“ SOHN GOTTES?
So wie man das aus sehr alten Handschriften noch erkennen kann, war dies bei der Taufe, als
der Vater vom Himmel eine Taube sendete, die seinen Geist symbolisierte und in einmaliger,
aufsehenerregender Weise die Worte sprach: „Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich
Wohlgefallen gefunden habe. Heute habe ich dich gezeugt!“ Der letzte Teil dieser Aussage
wurde anscheinend später durch die RKK entfernt, denn diese war ja bestrebt, den
Menschen seinerzeit eine babylonische Jungfrauengeburt inclusive Zeugung im Mutterleib
Marias zu „verkaufen“. (Der Beginn des Abfalls zur Hure Babylon) Dazu passte dann diese
Stelle so ganz und gar nicht und man hat sie offensichtlich einfach gestrichen, weil Jesus ja
schon bei der Jungfrauenzeugung vom heiligen Geist gezeugt worden sein soll. Doch mit
unserem Wissen darüber, was die wahre Bedeutung der Zeugung Gottes ist und mit den
anderen Hinweisen der Schrift über diese Zeugung (Ps.2, Hebr.1:5 und Apg.13:33), können
wir die Wahrheit gut erkennen, wenn wir nur offen dafür sind.
Und dennoch aus GOTT gezeugt!
Es handelt sich in der Taufe Jesu um eine Neuzeugung des menschlichen Geistes Jesu, eine
erstmalige, einzigartige (mono) Angelegenheit, eine Neuschöpfung Gottes in Jesus, welche
ihn mit Gott in eine neue, intensive Beziehung brachte (eben wie gerade dargelegt in eine
einzigartige Beziehung zwischen Vater und Sohn und auch den künftigen Nachkommen
Jesu), denn Gott selbst kam gleich darauf mit der Fülle seines Geistes in den Geist Jesu, ganz
wie in Hes.36:26 vorhergesagt.
Auf gleiche Weise werden also auch die Nachkommen Jesu, die Gemeinde der
Erstgeborenen (Erstgezeugten) und auch die Gemeinde Christi überhaupt „aus Gott
gezeugt“, was in 1.Joh.5:1; 4:7; 2.29 fälschlich mit „aus Gott geboren“ übersetzt ist, außer
bei Menge, der durch den Kontext erkannte, welche Wahl die richtige Übersetzung ist.
1.Joh.2,29 Wenn ihr wißt, daß er (d.h. Gott) gerecht ist, so erkennet auch zugleich, daß
jeder, der die Gerechtigkeit übt (= wirkt), aus ihm erzeugt (oder: geboren) ist.
1.Joh.3:9 Jeder, der aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, tut keine Sünde, weil sein Same (=
der Lebenskeim aus Gott) dauernd in ihm ist, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott
erzeugt (oder: geboren) ist.
1.Joh.4:7 Geliebte, laßt uns (oder: wir wollen) einander lieben! Denn die Liebe stammt aus
Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott erzeugt (oder: geboren) und erkennt Gott.
1.Joh.5:1 Jeder, der da glaubt, daß Jesus der Gottgesalbte (= Christus, oder: der Messias) ist,
der ist aus Gott erzeugt (oder: geboren), und jeder, der seinen Vater liebt, liebt auch dessen
Kinder. 4 denn alles, was aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, überwindet die Welt; und dies
ist die Siegesmacht, welche die Welt überwunden hat: unser Glaube. 18 Wir wissen, daß
jeder, der aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, nicht sündigt, sondern wer aus Gott erzeugt
(oder: geboren) ist, bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an.
Menge
Jahuwah hat Jaschua also nicht nur zum Sohn erwählt für eine bestimmte Aufgabe, sondern
auch tatsächlich als solchen gezeugt! Allerdings zeugt Gott Geist und nicht Fleisch, wie das
die RKK in die Jungfrauengeburt hinein legen wollte.
Der Erstgeborene Sohn aller Schöpfung
Jaschua (Jesus) ist nicht nur in einzigartiger Weise gezeugt, sondern auch der erste, der
geistlich und körperlich wiedergeboren wurde! Denn er ist der Erstling der Entschlafenen,
1.Kor.15:20, der Erstgeborene der Toten, Off.1:5, und damit der Erstgeborene aller (der
neuen) Schöpfung, Kol.1:15, und der Erstgeborene unter vielen Brüdern! Rö.8:29 – Das lässt
uns erkennen: die Auferstehung ist die Wiedergeburt! Vgl. Mat.19:28 Und in allem werden
wir ihm in gleicher Weise folgen! Lob und Preis und Dank unserem Gott und seinem Heiland,
Jaschua HaMaschiach! Wir sind demnach noch nicht wiedergeboren, sondern lediglich von
neuem geistgezeugt. Die Wiedergeburt findet auch bei uns in den Himmel hinein statt! Und
dort werden wir dann endgültig und vollständig Söhne Gottes sein, denn wir werden ihm
gleich sein, wenn wir ihn sehen! Im Moment sind wir zwar auch schon Kinder Gottes oder
Söhne Gottes, doch lediglich „In Christus“ als solche anerkannt, vor Gott in einen Stand
versetzt, alles auf Hoffnung hin. Doch im Himmel werden wir es dann tatsächlich sein, wenn
wir unsere „Berufung fest machen“ und bis zum Ende standhaft durchhalten und
überwinden! Eph.4:4, Phil.3:14, 2.Thess.1:11
Und mit dem Begriff „Erstgeborener“ ist die Auferstehung des gekreuzigten Sohnes gemeint,
denn Jaschua wurde in der Auferstehung „von neuem geistgezeugt“ und bei seiner
Himmelfahrt in den Himmel hinein „wiedergeboren“! Sogar Paulus bringt diese Verbindung
in Apg.13:32-33, wo er die Erweckung Jesu mit dem Begriff der Zeugung in Psalm 2
verbindet:
Und wir bringen euch die das Heil verkündende Botschaft, daß Gott die Verheißung, die
unsern Vätern einst zuteil geworden ist, 33 für uns, die Nachkommen jener, durch die
Auferweckung Jesu zur Erfüllung gebracht hat, wie ja auch im zweiten Psalm geschrieben
steht (Ps 2,7): ›Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt.‹
Für Jaschua war es aber auch gleichzeitig seine Inthronisierung im Himmel, sein
Herrschaftsantritt zur Rechten Gottes, seine Einsetzung zum König der Könige, was aus dem
Kontext auch hervor geht:
„Habe doch ich meinen König geweiht auf Zion…“
Und auch in Rö.1:3 finden wir den Zusammenhang mit der Auferstehung zum Sohn Gottes in
Macht:
nämlich (die Heilsbotschaft) von seinem Sohne. Dieser ist nach dem Fleische aus Davids
Samen (= Nachkommenschaft) hervorgegangen, 4 aber als Sohn Gottes in Macht erwiesen
nach dem Geist der Heiligkeit aufgrund seiner Auferstehung aus den Toten. Durch ihn,
unsern Herrn Jesus Christus
In Kol.1:15 heißt es:
„Er ist der Erstgeborene a l l e r Schöpfung“
Luther übersetzt hier „v o r aller Schöpfung“, was einen zeitlichen Eindruck erwecken soll,
der aber, wie wir gerade gesehen haben, nicht dem hebräischen Verständnis entspricht.
Trinitarier, wie Luther, ziehen solche Stellen freilich gerne zu ihrer Beweisführung heran und
zugegeben: es sieht ja auch auf den ersten Blick so aus, als sollte hier gesagt werden, Jesus
sei bereits vor der ersten Schöpfung Gottes geboren worden!
Doch alle anderen Übersetzer sehen in dieser Aussage eine Vorrangstellung Jaschuas
gegenüber der restlichen Schöpfung und ich verstehe es als Vorrang vor der neuen
Schöpfung, denn die alte Schöpfung ist in Gottes Augen bereits vergangen! In der neuen
Schöpfung ist er der Erste, der neue Mensch und wir sind alle „in ihm“ neu geschaffen oder
neu geboren – die Gemeinde der Erstgeborenen! Hebr.12:23
Unter diesen Aspekten versteht sich auch die Aussage aus Joh.1:12 besser, wo es heißt: „…
denen gab er das R e c h t (oder Vollmacht lt. Schla.) Kinder (Söhne) Gottes zu werden.“ Vgl.
auch 1.Joh.3:1-2, Eph.1:5 Hier handelt es sich um das griech. Wort exousia, was die
Vorstellung von Recht und Macht verbindet, die von oben verliehen wird; es bezeichnet die
ausführende Gewalt. In diesem Fall ist es das Recht ein königliches Geschlecht für Gott zu
sein, das mit Christus herrschen wird und dessen Name tragen wird. 1.Petr.2:9, Off.2:26;
21:7 Eine gläubige Jüngerschaft ist die Gemeinde der Erstgeborenen in Christus und dennoch
hat diese Aussage nicht allein mit unserer neuen Natur zu tun, sondern ist auch eine Sache
der Stellung in Bezug auf Gott hin.
Ein schwieriges Thema, das man sicher nicht mit einmal durchlesen erfasst hat. Aber es hat
Wahrheit, Tiefe und Offenbarung und kann zu einem festen Fundament deines Glaubens
über Gott und seinen Sohn Jaschua werden, vorausgesetzt du hast die Liebe zur Wahrheit
und willst die Lügen der vergangenen Jahrhunderte ablegen!
Abschließend möchte ich noch folgende Gedanken nachtragen:
In Anbetracht all der Menschlichkeit Jaschuas, die der eine oder die andere jetzt neu
entdecken, sollte man dennoch auch betonen, dass er etwas ganz Besonderes ist, ein
besonderer Mensch, einer der keine Sünde kannte und in allem überwunden hat. Er ist der
Fürst des Lebens, von Gott dem Allmächtigen erhöht und in eine herrliche Stellung im
Himmel gebracht, mit allen Vollmachten und den sieben Geistern Gottes ausgestattet, ein
menschlicher Stellvertreter des Allmächtigen Jahuwah, von Ihm selbst eingesetzt – aber
nicht Teil des Allmächtigen!
Er ist würdig aller Ehre, allen Lobpreises, aber nicht der Anbetung, denn die gebührt allein
Gott Jahuwah! Wir dürfen ihm als König des messianischen Reiches huldigen und uns vor
ihm verbeugen, ohne Frage! Dieser Akt unterscheidet sich aber dennoch von der Anbetung
des Schöpfers! Prüfe dich!
JedidaMD
str. 1, 2, 3, 4, 5,