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Menschensohn?

 

Der Menschensohn Jesus Christus – Jaschua HaMaschiach

 

Im AT ist mit Menschensohn ein Mensch wie Adam zu verstehen. Insofern waren alle Nachkommen Adams Menschensöhne. Besonders hervorgehoben wird dies in der Anrede Gottes an Hesekiel, wo es unzählige Male vorkommt, dass Gott ihn so nennt!

Hes.2:3
Er sagte dann zu mir: »Menschensohn! Ich sende dich zu denen vom Hause Israel,

Typisch hebräische Doppelaussage:

Psalm 8:5 
Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst,
und der Menschensohn, daß du ihn beachtest?! (Hebr 2,6-9)

 

Auch im NT sehen wir, dass der Begriff Menschensohn die gleiche Bedeutung hat:

Joh.5:27
und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht abzuhalten, weil er ein Menschensohn ist.

Gott musste ihm diese Vollmacht geben, weil er nur ein Menschensohn war. Wäre er ein Gott gewesen, dann hätte er selbst die Macht gehabt und wäre auch ohne Salbung ausgekommen.

Gott hatte den Israeliten in den hebräischen Schriften einen letzten König aus der Linie Davids versprochen, einen „Auserwählten“ aus den Menschen, wie Abraham oder David, einen „Mann“! Ps.89:4, Jer.33:17, Luk.23:35  Deshalb war Israel auf einen Messias vorbereitet, der aber kein Gott, sondern eben ein von Gott Gesalbter sein sollte, ein Menschensohn, ein Same Davids, 2.Sam.7:12,14, ein Prophet wie Mose, 5.Mo.18:18, ein Knecht Gottes, Jes.49 und 53, ein Held Gottes und Friedefürst, ein Ewig-Vater (ein geistlicher Vater vieler menschlicher Brüder), Jes.9:5

Auch Jaschua selbst sah sich als Davids Nachkomme. Seine letzten Worte nach seiner Verherrlichung im Himmel an seine Gemeinde waren die aus Off.22:16 und dort bezeichnet er sich als „die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern“ – niemals sagte er von sich, er sei Gott oder ein Teil Gottes!

 

Jesus (Jaschua)
sprach zu seinen Erdenzeiten über sich selbst als Gottessohn und auch als Menschensohn – in Mat.8:20 beginnend, über 70-mal. Er war ein Menschensohn unter Menschen – ein Bruder unter vielen Brüdern! Mat.12:50; 25:40

Im Hebräischen heißt diese Bezeichnung „ben adam“, also Sohn Adams. Ganz offensichtlich will er betonen, dass er ein Mensch aus der Linie Adams ist, was Paulus ja auch bestätigt, wenn er ihn als den „letzten Adam“ bezeichnet. 1.Kor.15:45 Auch im Römerbrief bestätigt Paulus diese Tatsache, indem er von der Ähnlichkeit des Fleisches Adams sprach. Jaschua wurde auf übernatürliche Weise gezeugt und war ein Mensch ohne Sündennatur, eben wie Adam vor dem Sündenfall (letzter Adam), eine neue Schöpfung Gottes. Aber indem er in menschlicher Gestalt auf die Erde kam, ähnelte er der sündigen Menschheit. Das bestätigen auch die Johannes-Texte, welche aussagen, dass er im „Fleisch“ war. Das Wort Fleisch bedeutet schlicht und einfach ein erschaffenes menschliches Wesen mit all seinen Schwächen und Endlichkeiten im Gegensatz zu einem unerschaffenen ewigen Gott.

Rö.8:3
Gott hat (es vollbracht), (nämlich) die Sünde im Fleische verurteilt, indem er seinen Sohn in der Gleichgestalt des Sündenfleisches und um der Sünde willen sandte

Er betonte also immer wieder, dass er selbst „nur“ ein Menschensohn sei, aber auch ein Sohn Gottes, was sich auf seine Herrschaft als Vertreter Gottes bezieht. Was es mit der Bezeichnung Gottessohn genau auf sich hat und ab wann er so genannt wurde, muss in einem gesonderten Beitrag angeschaut werden

 

Matt.10:32
Ihr werdet mit den Städten Israels noch nicht zu Ende sein, bis der Menschensohn kommt. –

Matt.16:28
… bis sie den Menschensohn in seiner Königsherrschaft haben kommen sehen.«

Matt.24:30
Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter (oder: Völker) der Erde wehklagen und werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen (Sach 12,10-12; Dan 7,13-14).

Matt.26:64
Da gab Jesus ihm zur Antwort: »Ja, ich bin es! Doch ich tue euch kund: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn sitzen sehen zur Rechten der Macht (= des Allmächtigen) und kommen auf den Wolken des Himmels.« (Dan 7,13; Ps 110,1)

In den folgenden zwei Beispielen wird der Begriff „ben adam“ aber auch noch auf alle Menschen erweitert, denn er hat hier im Zusammenhang nichts mit Jaschua zu tun, da es ja im Streitgespräch mit seinen Gegnern überhaupt nicht um Jaschuas Taten ging, noch um einen Auftrag seinerseits, sondern lediglich um Handlungen seiner Begleiter. In diesem Fall müsse man das hebräische Wort „ben adam“, welches hier dem Text zugrunde liegt, nach dem jüdischen Theologen Pinhas Lapide einfach als „Jedermann“ oder „unsereins“ verstanden wissen, was exakt der damals landläufigen Bedeutung dieser Vokabel entsprechen würde. 

 

Matt.9:6
6 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn die Vollmacht besitzt, Sünden auf der Erde zu vergeben« – hierauf sagte er zu dem Gelähmten: »Stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim in dein Haus!«

Ich zitiere im folgenden P.Lapide:

„Bestätigung findet diese Binsenwahrheit u.a. in der Perikope über die Heilung des Gelähmten, bei der Jesus sagt: „Damit ihr wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – da sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Bahre und gehe heim! Und er stand auf und ging heim.“
Worauf es im Schlusssatz dann heißt: „Als es aber die Volksmengen sahen … preisen sie Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat. Mat.9:6-8 Es heißt nicht „dem Menschen“ noch „dem Menschensohn“ (was auf Hebräisch dasselbe wäre), sondern schlicht und einfach in der Mehrzahl: „den Menschen“ – also im Grunde allen Söhnen Adams auf Erden.“ –Zitat Ende-

Bestätigung sehe ich auch darin, dass Jaschua den Aposteln Vollmacht gab: „Wem ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben. Wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten“ Joh.20:23

Nun zum zweiten Fall. Auch hierzu kurz aus dem Buch „Er predigte in ihren Synagogen“ von P.Lapide S.63

Matt.12:8
… denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.«

„Im Falle eines Überfalles oder Krieges durfte man nicht nur, sondern sollte man zu den Waffen greifen, um sich selbst, das Volk und das Land Israel zu verteidigen, denn wie die Rabbinen seit Makkabäerzeiten als Grundsatz festlegten: „Der Sabbat unterliegt eurer Gewalt, und nicht der Gewalt des Sabbats!“ (Mechilta zu Ex 31,13) – ein vitales Prinzip, dessen Echo in Jesu Worten widerhallt:

»Der Sabbat ist um des Menschen willen da und nicht der Mensch um des Sabbats willen; 28 somit ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.« Mark.2:27

Erkennst du, dass hier nicht Jaschua gemeint ist, sondern jedermann?

 

Nach der Auferstehung und Verherrlichung ist Jaschua auch im Himmel einfach nur der Menschensohn! Nirgends wird er als Gott bezeichnet!

Apg.7:56
… und rief aus: »Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen!«

Off.1:13
… und in der Mitte der Leuchter Einen, der wie ein Menschensohn aussah;

Off.14:14
Nun sah ich plötzlich eine weiße (= lichte) Wolke, und auf der Wolke saß einer, der wie ein Menschensohn aussah

 

Und dieser Menschensohn bekommt laut 14:15 sogar von einem Engel einen Befehl aus dem Tempel Gottes übermittelt, welcher ihm die Starterlaubnis zum Gericht gibt, ganz wie Jaschua es in Mark.13:32 angesagt hatte. Hier wird also gezeigt, dass er auch im Himmel göttliche Bevollmächtigung benötigt!

 

 

Auch in Daniels Vision sieht er ihn als den Ben Adam, den verherrlichten Menschensohn im Himmel, dem Vollmacht verliehen wurde!

Dan.7:13-14
Während ich noch in das Anschauen der Nachtgesichte versunken war, sah ich, wie mit den Wolken des Himmels Einer kam, der wie eines Menschen Sohn (= wie ein gewöhnlicher Mensch) aussah; dieser gelangte zu dem ehrwürdigen Greise und wurde vor ihn geführt. 14 Ihm wurde dann Macht, Ehre und Herrschaft verliehen, so daß alle Völker, Volksstämme und Zungen ihm untertan waren. Seine Macht sollte von ewiger Dauer und unvergänglich sein und sein Königreich (oder: seine Herrschaft) ein solches, das niemals vernichtet werden kann.« Menge

Er setzte sich zur Rechten Gottes auf einen extra Thron, und dieses nennt die Bibel eine Verherrlichung. Wäre er früher schon einmal im Himmel ein Teil der Gottheit gewesen, hätte sich dann erniedrigt zu einem Menschen, dann hätte seine Rückkehr eine Erhöhung als göttliches Wesen sein müssen. Wenn er aber als Menschensohn verherrlicht wird, wäre das in diesem gedachten Falle eine Herabstufung. Doch er wurde erhöht und verherrlicht als Mensch und deshalb können wir ihm ja auch gleichgestaltet werden und an seiner Herrlichkeit teilnehmen. Sowohl Jaschua, als auch wir sind lediglich neue Kreaturen, Neuschöpfungen Mensch mit göttlichen Anteilen in Bezug auf den Geist (geistliche Neuzeugung), der ewig ist.

 

2.Petr.1:4
…. durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht,

Die Herrlichkeit, die Jaschua bei Gott hatte, ehe die Welt war, ist die für ihn vorherbestimmte Herrlichkeit, die in Gottes Gedanken und Absichten vor Grundlegung der Welt für seinen sündlosen, heiligen, einziggezeugten Sohn geplant war. Es ist der Vorsatz Gottes, der vor ewigen Zeiten bereits feststand. Joh.17:5, Vgl. 2.Ti.1:9-11, 1.Petr.1:20

„…nach dem V o r s a t z der Ewigkeiten, den er gefasst hat in Christus Jesus, unserm Herrn“ Eph.3:11

Auch Jesaja „sah“ die Herrlichkeit des Messias im Voraus aber nicht weil er zu seiner Zeit bereits existiert hätte oder weil er in den Himmel schauen durfte, sondern weil Gott ihm seine zukünftige Herrlichkeit in einer Vision zeigte. Joh.12:41> Jes.9:5; 11:2, Hebr.11:13

Joh.1:14
 „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit!“ 

Beachte: keine Herrlichkeit eines Gottes!

 

 

Im Folgenden noch eine Kostprobe von Henochs Besuch im Himmel und seiner Begegnung mit dem verherrlichten Menschensohn!

 

Der Auserwählte Menschensohn im Himmel

Auszug aus dem Buch Henoch

Aus http://apokryphen.diebibel4you.de/henoch6.html

Dies ist die zweite Bilderrede über die, welche den Namen der Wohnung der Heiligen und den Namen des HERRN DER GEISTER leugnen. Sie werden in den Himmel nicht hinaufsteigen und auf die Erde nicht gelangen. So beschaffen wird das Schicksal der Sünder sein, die den Namen des HERRN DER GEISTER leugnen, die darum für den Tag des Leidens und der Trübsal aufbewahrt werden. An jenem Tage wird mein Auserwählter auf dem Throne der Herrlichkeit sitzen und unter ihren der Menschen Taten eine Auslese treffen und ihre Wohnungen werden zahllos sein. Ihr Geist wird in ihrem Inneren erstarken, wenn sie meinen Auserwählten und die sehen, die meinen herrlichen Namen angefleht haben. An jenem Tage werde ich in ihrer Mitte meinen Auserwählten wohnen lassen und ich werde den Himmel verwandeln und ihn einem ewigen Segen und Licht machen. Ich werde die Erde verwandeln, sie zu einem Segen machen und meine Auserwählten auf ihr wohnen lassen; aber die, welche Sünde und Missetat begehen, sollen sie nicht betreten. Denn ich habe meine Gerechten gesehen und sie mit Heil gesättigt und sie vor mich gestellt; aber für die Sünder steht bei mir das Gericht bevor, um sie von der Oberfläche der Erde zu vertilgen.

 

Ich sah dort den, der ein betagtes Haupt hat, und sein Haupt war weiß wie Wolle; bei ihm war ein anderer, dessen Antlitz wie das Aussehen eines Menschen war, und sein Antlitz war voll Anmut gleichwie eines von den heiligen Engeln. Ich fragte den Engel, der mit mir ging und mir alle Geheimnisse zeigte, über jenen Menschensohn, wer er sei, woher er stamme, und weshalb er mit dem betagten Haupte gehe? Er antwortete mir und sagte zu mir: Dies ist der Menschensohn, der die Gerechtigkeit hat, bei dem die Gerechtigkeit wohnt, und der alle Schätze dessen, was verborgen ist, offenbart; denn der HERR DER GEISTER hat ihn auserwählt, und sein Los hat vor dem HERRN DER GEISTER alles durch Rechtschaffenheit in Ewigkeit übertroffen. Dieser Menschensohn, den du gesehen hast, wird die Könige und die Mächtigen von ihren Lagern und die Starken von ihren Thronen sich erheben machen; er wird die Zügel der Starken lösen und die Zähne der Sünder zermalmen. Er wird die Könige von ihren Thronen und aus ihren Königreichen verstoßen, weil sie ihn nicht erheben, noch preisen, oder dankbar anerkennen, woher ihnen das Königtum verliehen worden ist. Er wird das Angesicht der Starken verstoßen, und Schamröte wird sie erfüllen. Finsternis wird ihre Wohnung und Gewürm ihre Lagerstätte sein; sie dürfen nicht hoffen, daß sie sich von ihren Lagerstätten erheben werden, weil sie den Namen des HERRN DER GEISTER nicht erheben. Dies sind jene, die die Sterne des Himmels richten und ihre Hände gegen den Höchsten erheben, die Erde niedertreten und auf ihr wohnen, alle, deren Taten Ungerechtigkeit offenbaren; und alle, deren Taten Ungerechtigkeit ist, deren Macht sich auf ihren Reichtum stützt, und deren Glaube sich Götzen zuwendet, die sie mit ihren Händen verfertigt haben, während sie den Namen des HERRN DER GEISTER verleugnet haben. Sie werden aus den Häusern seiner Versammlungen und der Gläubigen vertrieben werden, die da aufbewahrt sind bei dem Namen des HERRN DER GEISTER.

 

In jenen Tagen wird das Gebet der Gerechten und das Blut des Gerechten vor den HERRN DER GEISTER aufsteigen. In diesen Tagen werden die Heiligen, die oben in den Himmeln wohnen, einstimmig Fürbitten, beten, loben, danken und preisen den Namen des HERRN DER GEISTER wegen des Blutes der Gerechten und wegen des Gebets der Gerechten, daß es vor dem HERRN DER GEISTER nicht vergeblich sein möge, daß das Gericht für sie vollzogen, und der Verzug desselben für sie nicht ewig dauere. In jenen Tagen sah ich, wie sich der Betagte auf den Thron seiner Herrlichkeit setzte, und die Bücher der Lebendigen vor ihm aufgeschlagen wurden, und sein ganzes Heer, das oben in den Himmeln und um ihn herum ist, vor ihm stand. Die Herzen der Heiligen waren von Freude erfüllt, weil die Zahl der Gerechtigkeit nahe, das Gebet der Gerechten erhört, und das Blut des Gerechten vor dem HERRN DER GEISTER gerächt war.

 

 

Der messianische Richter
An jenem Orte sah ich einen Brunnen der Gerechtigkeit, der unerschöpflich war. Rings umgaben ihn viele Brunnen der Weisheit; alle Durstigen tranken daraus und wurden voll von Weisheit, und sie hatten ihre Wohnungen bei den Gerechten, Heiligen und Auserwählten.

Zu jener Stunde wurde jener Menschensohn und sein Name bei dem HERRN DER GEISTER vor dem Betagten genannt. Bevor die Sonne und die Tierkreis-Zeichen geschaffen, und bevor die Sterne des Himmels gemacht wurden, wurde sein Name vor dem HERRN DER GEISTER genannt.

Beachte: Hier wird nicht gesagt, dass Jesus/Jaschua präexistent war, sondern dass sein Name (Jahuwah ist Rettung! > Jahuschua) vor den Himmelkörpern bereits im Plan Gottes war! Es wird keinesfalls von einem „Sohn Gottes“ von Ewigkeit her im Himmel gesprochen und erst recht nicht von einem zweiten Gott!

Das entspricht auch Off.13:8
…. deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.

Und 1.Petr.1:20
Er war zwar schon vor Grundlegung der Welt zuvorersehen, ist aber erst am Ende der Zeiten geoffenbart worden euch zugute;

Er wird ein Stab für die Gerechten und Heiligen sein, damit sie sich auf ihn stürzen und nicht fallen; er wird das Licht der Völker und die Hoffnung derer sein, die in ihrem Herzen betrübt sind. Alle, die auf dem Festlande wohnen, werden vor ihm niederfallen und anbeten und preisen, loben und lobsingen dem Namen des HERRN DER GEISTER. Zu diesem Zweck war er auserwählt und verborgen vor ihm GOTT, bevor die Welt geschaffen wurde, und er wird in Ewigkeit vor ihm sein. Die Weisheit des HERRN DER GEISTER hat ihn den Heiligen und Gerechten offenbart; denn er bewahrt das Los der Gerechten, weil sie diese Welt der Ungerechtigkeit gehasst und verachtet und alle ihre Taten und Wege im Namen des HERRN DER GEISTER gehasst haben; denn in seinem Namen werden sie gerettet, und er ist der Rächer ihres Lebens. In jenen Tagen werden die Könige der Erde und die Starken, die das Festland besitzen, wegen der Taten ihrer Hände niedergeschlagenen Antlitzes sein; denn am Tage ihrer Angst und Not werden sie ihre Seele nicht retten. Ich werde sie in die Hände meiner Auserwählten übergeben; wie Stroh im Feuer und wie Blei im Wasser, so werden sie vor dem Angesichte der Gerechten brennen und vor dem Angesicht der Heiligen untersinken, so daß keine Spur von ihnen gefunden werden wird. Am Tage ihrer Not wird Ruhe auf Erden werden; sie werden vor ihm niederfallen und nicht mehr aufstehen. Niemand wird da sein, der sie in seine Hände nähme und aufrichtete, weil sie den HERRN DER GEISTER und seinen Gesalbten verleugnet haben. Der Name des HERRN DER GEISTER sei gepriesen!

Denn Weisheit ist wie Wasser ausgegossen, und Herrlichkeit hört nimmer vor ihm auf von Ewigkeit zu Ewigkeit. Denn er ist mächtig über alle Geheimnisse der Gerechtigkeit, und Ungerechtigkeit wird wie ein Schatten vergehen und keine Dauer haben. Denn der Auserwählte steht vor dem HERRN DER GEISTER, und seine Herrlichkeit ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und seine Macht von Geschlecht zu Geschlecht. In ihm wohnt der Geist der Weisheit und der Geist dessen, der Einsicht gibt, und der Geist der Lehre und Kraft und der Geist derer, die in Gerechtigkeit entschlafen sind. Er wird die verborgenen Dinge richten und Niemand wird eine nichtige Rede vor ihm führen können; denn auserwählt ist er vor dem HERRN DER GEISTER nach seinem Wohlgefallen.

In jenen Tagen wird eine Umwandlung für die Heiligen und Auserwählten stattfinden; das Tageslicht wird über ihnen wohnen, und Herrlichkeit und Ehre werden sich den Heiligen zukehren. Am Tage der Not wird sich das Unheil über den Sündern versammeln, und die Gerechten werden siegreich sein im Namen des HERRN DER GEISTER, und er wird es die anderen sehen lassen, damit sie Buße tun und von dem Tun ihrer Hände ablassen. Sie werden keine Ehre vor dem HERRN DER GEISTER erlangen, jedoch durch seinen Namen gerettet werden. Und der HERR DER GEISTER wird sich ihrer erbarmen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Er ist gerecht in seinem Gericht, und vor seiner Herrlichkeit und in seinem Gerichte wird keine Ungerechtigkeit Bestand haben: Wer aber keine Buße vor ihm tut, der wird untergehen. Von nun an aber will ich mich ihrer nicht mehr erbarmen, spricht der HERR DER GEISTER.

 

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