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Sira1

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http://kuran-hadisi-tefsir.blogspot.com/2020/05/sira.html?view=sidebar

PDF Die dunkle Krypta Eine vergleichende Analyse der islamischen Historiographie

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Biografija Muhameda

od ibn Ishaq koji je preradio od Abd al-Malik ibn Hischam (100g posle Muhameda)

 

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04. DAS LEBEN MUHAMMADS NACH IBN HISCHAM

Nach Muhammad ibn Ishaq (gest. 767 n.Chr.) -- bearbeitet von Abd al-Malik ibn Hischam (gest. 834 n.Chr.) -- aus dem Arabischen übersetzt von Dr. Gustav Weil
Eine Auswahl mit Anmerkungen von Abd al-Masih und Salam Falaki

Dieser Kurs enthält die SIRA des Ibn Hischam, eine Biographie Muhammads, die nach dem Koran die zweitwichtigste Quelle des Islams darstellt. Diesen urislamischen Text in deutscher Übersetzung haben wir in 11 Hefte aufgeteilt:

01 - Muhammad VOR DEM ISLAM -- (570 bis 610 n.Chr.)

02 - Der BEGINN des Islam bei Muhammad -- (610 bis 615 n.Chr.)

03 - Wachsender WIDERSTAND Mekkas gegen Muhammad -- (616 bis 619 n.Chr.)

04 - Entstehung der neuen Machtbasis Muhammads in MEDINA -- (619 bis 622 n.Chr.)

05 - VERSPOTTUNG durch Juden und die ersten Feldzüge Muhammads -- (623 n.Chr.)

06 - Muhammads Schlacht von BADR -- (624 n.Chr.)

07 - Muhammads KRIEGE UM MEDINA -- (625 bis 627 n.Chr.)

08 - ANERKENNUNG Muhammads durch die Mekkaner -- (627 bis 629 n.Chr.)

09 - Muhammads EROBERUNG MEKKAS und seiner Umgebung -- (630 n.Chr.)

10 - Die AUSDEHNUNG der Machtbasis Muhammads -- (630 bis 631 n.Chr.)

11 - Das LETZTE JAHR Muhammads -- (632 n.Chr.)

http://www.grace-and-truth.net/index.php?n=German.04Sira

 

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https://meine-islam-reform.de/die-probleme-mit-ibn-ishaqs-sirat-rasul-allah-uebersetzung-schwester-mirjam/#google_vignette

DIE SIRA

DIE PROBLEME MIT IBN ISHAQS SIRAT RASUL ALLAH – ÜBERSETZUNG SCHWESTER MIRJAM

29. APRIL 2018 ADMIN SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

 

3.5

(2)

(freie Übersetzung zweier Originalartikel aus dem Englischen)

 

Der kurze Artikel ist als Denkanstoss dazu gedacht, die früheste Quelle über den Propheten nicht einfach zu akzeptieren, ohne sie zu hinterfragen. Nicht alles, was gedruckt wird, ist wahr, und nicht alles, was alt ist, ist wahr. Dies stellte schon Bassam Zawadi, ein islamischer Apologe fest:

 

„Nur, weil etwas früh ist, heisst dies nicht automatisch, dass es auch wahr ist. Wenn etwas früh ist, meint dies nur : es war früh. Es muss nicht früh und glaubwürdig sein. Es ist möglich, dass etwas früh und falsch ist.J.“

 

Um einen Überblick über die früheste Quelle zu bekommen, müssen wir Ibn Ishaq, den Autor dieser Quelle genauer anschauen. Der folgende Artikel gliedert sich in sechs Hauptpunkte, welche sind:

 

1.Wer war Ibn Ishaq

2.Welches sind die frühesten Quellen? Sind diese glaubwürdig?

3.Der Unterschied zwischen Sira und Hadith

4.Warum wir Ibn Ishaq nicht vertrauen können

5.Falsche Geschichten in Ibn Ishaq und Al-Tabari

6.Meinungen

 

 

Anmerkungen von meiner Seite wurden zum Teil angefügt und sind in grüner Farbe hervorgehoben. Als erstes hier eine graphische Darstellung von Ibn Ishaq und seinen Uebermittler:

 

http://quransmessage.com/charts%20and%20illustrations/ibn%20ishaq/Ibn%20Ishaq%20-%20German.htm

 

1.Wer war Ibn Ishaq?

Sein vollständiger Name ist Muhammad ibn Ishaq ibn Yasar, geboren in Madina ungefähr 85AH/ 702 n.Chr. und gestorben in Baghdad 151AH/767 n. Chr.

Ibn Ishaq war der früheste, aber einer der schlechtesten, Biografen des Propheten. Es war also einer der Tabiin und es wird berichtet, er habe Anas ibn Malik getroffen. Er arbeitete in Medina bis die Umayyden die Abassider ersetzten, dies ungefähr um 750 n.Chr. Nachher wird berichtet, dass er an verschiedenen Oren in Irak und Iran gearbeitet habe. Er war der erste Autor, der eine Sira von Rasul Allah schrieb. Sein Vater Ishaq und Onkel Moses waren bekannte Traditionalisten, die ihn möglicherweise zum Schreiben inspirierten.

Er schrieb seine Sira im Auftrag von Kaliph Mansur von der Abbasiden Dynastie und beendete die Zusammenstellung seiner Arbeit nahezu 130 Jahre nach dem Tode des Propheten. Anders als andere Schreiber für die Abbadider Herrscher, die ihre eigenen politischen Motive hatten, besass Ibn Ishaq pro Alid Ansichten (Ali, der Schwiegersohn des Propheten).Dies wird klar, wenn wir seine Werke betrachten. Er wurde auch generell akzeptiert, Shia Lehren zu vertreten, wie ein anderer bekannter Historiker des Islams Al Waqidi (748-822 n.Chr.). Es gibt zum Teil signifikante Unterschiede zwischen den erhaltenen Arbeiten, die uns von seinen Studenten übermittelt wurde. Er wurde auch heftig kritisiert, von Gelehrten seiner Zeit, beispielsweise von Imam Malik.

 

Ibn Ishaqs Biographie des Propheten basierte, wie viele andere, auf manchen Geschichten von Büchern, geschrieben von verschiedenen Autoren, die ihrerseits die Geschichten der Kriege,in denen Mohammad gekämpft hatte, beschrieben.

 

2. Welches sind die frühsten Quellen? Sind diese Quellen glaubwürdig?

In diesen frühen Tagen des Islams wurden viele Bücher geschrieben. Sie sind komplett verschieden von den späteren Hadithkollektionen, sie sind nicht glaubwürdig, da sie nicht sorgfältig geschrieben oder zusammengestellt wurden. Viele erfunden Geschichten finden sich in ihnen. Unten finden sie die frühesten Sammler und Biographen über den Propheten und der Kriegszüge .

Der Autor sagt hier, dass die Sira im Gegensatz zu den Hadithkollektionen nicht sorgfältig zusammengestellt wurde. Dies ist ganz klar richtig. Doch es stellt sich die Frage, ob nur durch die sorgfältige Überprüfung – und wie erfolgte diese bei der Unmenge des Materials – gewährleistet werden kann, dass die Glaubwürdigkeit der Ahadithe nur durch die Isnads bewiesen werden kann?

 

Autoren jener frühesten Bücher sind unter anderem:

 

Aban b. `Uthman al-Bajkali (640-718 C.E.), Sohn des Kalifen, der ein Buch über die Kriegszüge schrieb, das jedoch nicht mehr erhalten ist, wurde auch nicht erwähnt bei Ibn Ishaq oder Al Waqidi

 

`Urwa b. al-Zubayr b. Al-Awwam (643-712 C.E.) Der Cousin des Propheten und ein Begründer der muslimischen Geschichte. Es gibt Zweifel darüber ob er überhaupt etwas geschrieben hat, aber viele Traditionen (Hadithe) werden unter seinem Namen gehandelt..

 

Shurabil b. sa`d (740 C.E.), Er schrieb über die Kriegszüge, aber dieses Buch wurde als unbrauchbar klassifiziert und deshalb von späteren Historikern weitgehend ignoriert.

 

Wahb b. Munabbih (654-728 C.E.), Er schrieb das Buch Kitab al-Mubtada, das als Inspiration von vielen muslimischen Versionen der Sira benutzt wurde.Jedoch ist vieles, was ihm zugeschrieben wird unbrauchbar und viele frühen Schreiber benutzten nichts von ihm.

 

Al-Waqidi (734-823 C.E.) Er schrieb über zwanzig Arbeiten über die Geschichte, aber nur das Buch „the Kitab al-Maghazi“ ist als unabhängige Arbeit erhalten. Seine Arbeit wird überschattet durch den Punkt ,dass er Geschichtenerzähler in sein Buch aufnahm, solche Leute, die die Geschicthen anderer weitergaben. Al Waqidi, nach mehreren islamischen Gelehrten, war ein Lügner und sehr unglaubwürdig. Er wurde beschuldigt, 20 000 (!) falsche Hadithe über den Propheten zu erzählen. Al-Shafi’i sagte, „Al-Waqidi is a liar.“ Ibn Hanbal sagte, „Al-Waqidi is a liar.“ Al-Bukhari sagte, dass er keinen einzigen Buchstaben von Al Waqidi übernommen habe.

 

Dass Al Waqidi Ali Sympathien hegte ist klar ersichtlich bei der Tatsache, dass über ihn berichtet wird, er habe ein Buch über die Geburt von Hasan und Husayn geschrieben. Nach Al Nadim: „Er war es, der sagte, dass Ali eines der Wunder des Propheten sei, wie der Stab Moses und die Auferstehung vom Tode bei Jesus.(Referenz: Ibn al-Nadîm, The Fihrist, 214; also see Jones, introduction to Kitâb al-maghâzî, by al Wâqidî, 16-18.)

Al Waqidi ist allgemein bekannt, dem Islam die originalen Erzählungen der satanischen Verse gegeben zu haben (dies durch seinen Sekretär ibn Saad (784-845CE)

 

Ali bin Muhammad al Madaini(840 C.E.) – Wichtig für die Arabische Eroberung Persiens

Die Originale Ausgabe der Sira von Ibn Ishaq

 

Die frühe muslimische Geschichtsschreibung basiert in erster Linie auf der Biographie von Muhammad (Sirat Rasul Allah) und die ersten Kriege (Al-Maghazi). Siehe oben.

 

Das Original der Sirat RasulAllah von Ibn Ishaq konnte nicht gefunden werden, aber sein Inhalt wurde durch verschiedene seiner Studenten kopiert. Eine der wichtigsten und bekanntesten dieser Überarbeitungen ist jene von Ibn Hisham. Diese Überarbeitung enthält jedoch viele Zusätze und Streichungen. Andere Überarbeitungen sind von Al Bakkai, Yunus b. Bukayr, al Athir, u.a.

Nachfolgend die Liste der Übermittler von Ibn Ishaq nach R.S. Faizer: (FAIZER. R.S, Ibn Ishaq and al-Waqidi Revisted, A Case Study of Muhammad and the Jews in BiographicalLiterature, Ph.D thesis submitted to the Faculty of Graduate Studies and Research, National Library of Canada [online],Chapter 2, Page 48, Available at Digital Archive at McGill eScholarship Library and Collections [Accessed 13th April 2011])

 

01. Ibrahim b. Sa’d (110/728 – 184/800), in Madinah

02. Ziyad b. ‚Abd Allah al-Bakkai

03. Abd Allah b. Idris al-Awdi (115/733 – 192/808)

04. Yunus b. Bukayr

05. Abda b.Sulayman

06. Abd Allah b. Numayr (115/733 – 199/815), in Kufa

07. Yahya b. Sa’id al-Umawi (114/732 – 194/810), in Baghdad

08. Jarir b. Kazim (85/704 – 170/787)

09. Harun b. Isa, in Basra

10. Salama b. Al-Fadl al Abrash (d.191/807)

11. Ali b. Mujahid

12. Ibrahim b. al-Mukhtar, in Rayy

13. Sa’id b. Bazi

14. Uthman b.Saj

15 Muhammad b. Salama al-Harrani

 

Nach Abbot sind es noch drei mehr:

 

16.Abu Yusuf (113/731 – 182/798)

17.The Kufan Husayn ibn Hassan al-Awfi (d.201 or 202/816 or 817)

18.Muhammad ibn Sa’id al-Umawi.

Die bekannteste der Übermittlung der Sira von Ibn Ishaq ist diejenige via Ibn Ishaq – Al Bakkai – Ibn Hisham

Kurze Zeitlinie:

 

Prophet Muhammad: gest. 632 n.Chr.———————–Ibn Ishaq: gest. 767 n.Chr.————-Al Bakkai————————-Ibn Hisham: gest. 833 n.Chr.

 

Wir wissen nicht, ob Ibn Ishaq jemals ein Buch im gebräuchlichen Sinn geschrieben hat. Was wir bekommen haben scheint nur von Notizen seiner Schüler zusammengestellt zu sein. Die Standardquelle ist heute die „Sirat al-Nabi“ („Leben des Propheten“) of Abd al-Malik ibn Hisham (gest. 830, 835 unsicher) welches eine systematische Präsentation von Ibn Ishaqs Material darstellt, mit einem Kommentar von Ibn Hisham.So repräsentiert die Arbeit Ibn Hisham’s eine der frühesten (aber nicht vollständig glaubwürdigen) Authorität hinsichtlich des Lebens von Muhammad.

Diese Quelle sollte jedoch ergänzt werden durch die Veröffentlichungen von Al Tabari und anderen Autoren. Beispielsweise wurde über die satanischen Verse in Ibn Hisham nicht berichtet, aber bei Tabari schon.

 

Al-Tabari (923 C.E.) Er war ein vielfältiger Autor, der über verschiedene Themen schrieb. (inklusive seines Tafsirs des Korans) , seine berühmteste Arbeit jedoch ist seine Arbeit über die Geschichte der Welt.

 

Ibn Hisham macht kein Geheimnis über die Tatsache, dass er einiges Material von Ibn Ishaq entfernt habe, das ein negatives Bild über den Charakter des Propheten zeichnen könnte. Das Buch „Sirat Rasul Allah“ („Life of Allah’s Messenger“) enthielt eigentlich drei etwa gleich grosse Teile. Der erste über die Geschichte der Welt, der zweite über die Sendung Mohammads in Mekka und die dritte über seinen Aufenthalt in Medina bis zu seinem Tod..

 

Der erste Teil, der Mubtada‘ (Mabda‘), basiert auf der hebräischen Bibel,von Genesis, jedoch war Ibn Hisham nicht interessiert an diesen Stories und ging sogleich zu Abraham über. Vieles ist verloren. Was erhalten ist, basiert auf arabischen Traditionen und Jüdischen Schriften.Al Azraqi Beispielsweise zitert einige Passagen des verlorenen Materials in seinem „Achbar Mekka“.Der zweite Teil beginnt mit der Geburt von Muhammad und endet mit der ersten Schlacht in Medina.Es ist eine Zusammenstellung von Erzählungen die dem Propheten zugeschrieben werden, mit Links zu koranischen Versen und deren Offenbarungsgrund.(Liste der mekkanischen und medinesischen Suren), eine Liste der bekanntesten Personen (beispielsweise der frühesten Muslime) und Poeme. Er listet das Material nicht chronologisch auf aber in einer logischen Abfolge.Der dritte Teil enthält eine monatliche Chronologie (unvollständig am Ende) und den Kriegszügen. Daneben taucht viel Tafsir- Kommentar zum Koran in diesem Teil auf.


In der Biographie von Ibn Isham sind ungefähr 600 Ahadithe und die meisten von ihnen sind fraglich in ihrer Authentität, wegen ihren Isnads.(Kette der Überlieferer) Der spätere Hadithkollektor Buchari oder Muslim benutzten dieses Material sehr spärlich.

 

 

3. Unterschied zwischen Sira und Hadith

 

Eine Menge Kritiker des Islams sagen, dass die Sirat Rasulallah die am meisten authentische Biographie des Propheten sei. Dies ist ganz sicher falsch. Es ist wahr, dass die Sirat Rasulallah die älteste und frühste Biographie des Propheten ist, jedoch akzeptiert kein Muslim diese als 100% wahr. Das meiste des Materials wurde von späteren Hadithkollektoren abgelehnt. Was viele Kritiker nicht realisieren ist der Unterschied der Sira und den Ahadith. Die Sira ist eine Zusammenstellung von Erzählungen über die Leute und Geschehnisse um den Propheten, arrangiert in einer chronologischen Reihe.In der Sira wurde nicht so viel Wert gelegt auf die Überprüfung der Isnads, alles auffindbare Matieral wurde verwendet , um die Lücken innerhalb der Chronologie zu füllen. Muslimische Gelehrte stellen 70% des Materials in der Sira in Frage.

 

Da die Quellen von Ibn Ishaq nicht gesichert waren, woher stammten dann die anderen „echten“ Ahadithe, die von den späteren Hadithkollektoren nicht abgelehnt worden waren? Und weshalb wurde das früheste Werk , das Muwatta vom Imam Malik, weitgehend ersetzt durch die viel späteren Werke von Buchari, Muslim , Abu Dawud etc?

 

 

4.Warum wir Ibn Ishaq nicht vertrauen können

 

Viele respektierte Muslimische Theologen lehnen die Authorität Ibn Ishaqs zu Recht aus verschiedenen Gründen ab:

 

 

  1. Er war ein Ali Anhänger , beeinflusst durch die Shia und unter dem Einfluss des Kalifen.

  2. Er war der Meinung, dass Menschen einen freien Willen besitzen, was von der islam. Theologie abglehnt wird. (Dieser Punkt wird heute immer wieder diskutiert: haben die Menschen einen freien Willen oder nicht?)

  3. Seine Isnads waren nicht komplett.Er war kein Augenzeuge über die Ereignisse die er beschrieb.Ibn Ishaq schrieb ungefähr 150Jahre nach dem Tode des Propheten

    Hier wurde Ibn Ishaq vorgeworfen, er sei nicht glaubwürdig, da er kein Augenzeuge der Geschehnisse gewesen sei. Sind denn die anderen Übermittler der Traditionen Augenzeugen gewesen?

  4. Er benutzte Berichte von Traditionen, die aus jüdischen Quellen stammten. Juden erfanden viele unwahre Geschichten über den Propheten.Geschichten und Legenden über den Propheten zu verbreiten ist nicht akzeptiert in den Augen der islamischen Gelehrten.Dass die Juden die Muslime verleumdeten erfahren wir auch nur aus den Geschichten. Es sei nicht erlaubt Legenden über den Propheten zu verbreiten, aber was ist der Hauptteil der heutigen Hadithkollektionen anderes als fromme (oder weniger fromme) Legenden?

  5. viele Geschichten von Ibn Ishaq finden sich in sonst keinen Hadithen. Die Schlussfolgerung des Autors: Ibn Ishaqs Geschichten sind falsch die anderen richtig. Ist diese Logik so nachvollziehbar?

  6. Ibn Ishaq als Autor war tatsächlich von vielen Gelehrten attackiert worden, unter anderem wegen der haltlosen Geschichte der Attacke und des Mordes von Banu Qurayza.

    Malik bin Anas Bin Malik wurde 80 Jahre nach dem Tode des Propheten geboren. Er stellte eine der ersten Hadithkollektionen zusammen, namens Muwatta. Er bezeichnete Ibn Ishaq als Lügner und bezichtigte ihn, er habe falsche Geschichten über den Propheten in Umlauf gebracht. Ere wurde unter anderem auch von haykh ibn Taymiyyah kritisiert.

  7. Die Originale Form Seiner Sira ist nicht mehr vorhanden

    Wie schon gesagt, die Sira von Ibn Ishaq existiert nur noch in einer späteren verkürzten und überarbeiteten Version von Ibn Hisham, der 834 n.Chr. Starb, sechziig Jahre nach Ibn Ishaqs Tod, sowohl fragmentarisch erwähnt bei anderen Historikern u.a. Muhammad Ibn Jarir Al-Tabari (839-923 C.E.). Ibn Hisham, der Herausgeber von Ibn Ishaqs Biographie fügte zum Teil Geschichten hinzu und entfernte andere.

    Ibn Hisham war kein Hadithgelehrter sondern ein Biographe. Er überprüfte sein Material nicht auf die Isnad. Er schreibt in seiner Einleitung:…“ Dinge, die zu undankbaren Diskussionen führen können oder Dinge, die einigen Ungemach zufügen könnten und solche Berichte, die Al Bakkai nicht als Glaubwürdig ansah, diese Dinge habe ich weggelassen…“

5. Falsche Geschichten fanden sich bei Ibn Ishaq, Al-Waqidi, Ibn Sa’d and Al-Tabari

 

Es gibt viele falsche Geschichten in Ibn Ishaq und Al-Tabari . Nachfolgend eine Liste von solchen falschen Geschichten inklusive die satanischen Verse, die bei Al-Tabari gefunden wurden.

 

  • Die brutale Ermordung von Asma: Die Geschichte des Mordes von Asma bin Marwan ist erwähnt bei Sad in Kitab At-Tabaqat Al-Kabir[10] und beim Autor vom Kinz-ul-‚Ummal unter Nummer 44131

    Diese Geschichte wurde von den islam. Gelehrten als eine Erfindung klassifiziert.

  • Die Ermordung von Abu Afak: Abu Afak war ein alter Jüdischer Poet der anscheinend in Medina lebte und nachdem er einen Reim über den Propheten geschrieben haben soll, habe der Prophet ihn töten lassen. (Ibn Ishaq page 675).

    Es gibt gar keinen Isnad für diese Geschichte! Sie ist ohne Zweifel erfunden und erlogen.

  • Die Folterung von Kinnana für Geld:Ein Mann namens Kinnana soll sich geweigert haben, den Ort bekanntzugeben, wo er Geld versteckt hatte. Der Prophet soll ihn darauf mit Feuer gefoltert haben bis er das Versteck preisgab. (Ibn Ishaq page 515)

    Kann ein Gesandter einen Menschen foltern? Dazu noch wegen Geld?

    Der Isnad ist fehlerhaft, die Geschichte erlogen. Wahr soll sein, dass der Mann gesteinigt (??) worden sei, da er seinen eigenen Bruder umgebracht habe.

    Tabari und Ibn Hisham listen diese Erzählung von Ibn Ishaq auf, aber nennen keinen Übermittler.

  • Die Geschichte der Satanischen Verse. Wir finden sie nur bei Tabari, bei Ibn Ishaq nicht. (Die Verse über die Göttinen, er habe sie zuerst als Kraniche benannt in einer ersten Offenbarung. Nachdem er merkte, dass es eine satanische Inspiration gewesen sei, sollen jedoch die richtigen Verse offenbart worden sein. )

    Diese Geschichten sind wie alle anderen ohne Isnad und der Inhalt ist ganz klar eine Verleumdung des Propheten

  • Das Ermorden der zehn Mekkaner.Eine andere Geschichte, die erzählt, Prophet Muhammad habe zehn Mekkander, sechs Männer und vier Frauen nur aus Spass ermordet.

    Geschichte wurde gefunden bei Sad. Es gibt keine Isnads- und Sad war kein Historiker, dem Glauben geschenkt wurde.L al-Waqidi nor Ibn Sa’d

  • Andere Greuelgeschichten:(Ibn Ishaq p. 482- 551)

    Die Ermordung von Sara , einer befreiten Sklavin

    Die Ermordung von Al-Huwayrith

    Die Ermordung von Abdullah bin Khatal und sein seine zwei Sängerinnen

    Die Ermordung von Sallam Ibn Abu lhuqayq

    Die ermordung des Einäugigen Schafhirten

    Es gibt noch weitere erfundene Verleumdungen. Sie alle besitzen keinen oder einen unvollständigen Isnad und finden sich nur bei Ibn Ishaq und zum Teil bei Tabari.

 

6. Meinungen

Nicht nur muslimische Gelehrte- klassische wie moderne – auch nichtmuslimische Gelehrte lehnen das frühe biographische Material über den Prophet ab.

Sogar Robert Spencer erklärt in seinem Buch „die Wahrheit über Mohammad“, dass die Biographie Ibn Ishaqs so schamlose Schnitzer aufweise, dass sie in höchstem Grade fraglich sei.

 

 

Schlussfolgerungen:

  • Die Stories von Ibn Ishaq sind wertlos.

  • Dasselbe mit vielen Geschichten in Al Wakidi und Sad.(Sad jedoch besser als die anderen beiden)

  • Kein islamischer Gelehrter akzeptiert Ibn Ishaq als 100 % wahr.

  • Ungefähr 70% von Ibn Ishaq wird als falsch abgelehnt

  • Viele Geschichten sind problematisch (keine Isnads, keine Quellenangabe )

  • Daraus kann gefolgert werden, dass viele dieser Geschichten erfunden sind.

Quellenangaben und Literaturvorschlag:

Quellen und der englische Originalartikel können eingesehen werden auf :

 

http://www.answering-christian-claims.com/The-Problems-With-Ibn-Ishaq.html

http://www.haqq.com.au/~salam/misc/qurayza.html

– http://www.quransmessage.com

–Der arabische Text der Sirat RasulAllah von Ibn Ishaq wurde publiziert in Göttingen, in drei Bänden von F.Wüstenfeld 1858-60, und einer deutschen Übersetzung von G. Weil, dem Historiker des Kalifates, erschien in Stuttgart in 1864. Diese spätere Arbeit ist wohl die bekanntere im Westen und wird nun oft in englischer Übersetzung von Al Guillaume gelesen.

 

-Alfred Guillaume’s englische Übersetzung ist möglicherweise die beste Annäherung um die Arbeit Ibn Ishaqs zu rekonstruieren.

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